Dachziegel aus Ton

Dachziegel sind keramische Teile die zur Eindeckung geneigter Dachflächen benötigt werden. Sie werden aus Ton mit teilweisen Zusätzen vermischt in Form gebracht und gebrannt.

Die Herstellung

Die Rohmasse wird zuerst ausgewalzt und dann in gleiche Stücke geschnitten. Diese Rohlinge erhalten auf einer Stempelpresse ihre Form. Beim brennen der Ziegel gehen in der Tonmasse chemische Reaktion en vor sich . Dies ist der Grund für die endgültige Aushärtung.

Die Rohlinge werden zuerst langsam getrocknet und dann zwischen 900 und 1200° Celsius gebrannt. Ebenso werden die Ziegel dann wieder langsam abgekühlt. Dieser gesamte Vorgang ist entscheidend für den Härtegrad des Ziegels und seine Wetterbeständigkeit.

Die Oberfläche

Man unterscheidet zwischen:

Das sind Glasartige Überzüge die die Oberfläche des Ziegel schließen und somit schützen. Hier sind der Farbgebung keine Grenzen gesetzt. Glasurmasse wir ebenso vor dem brennen durch tauchen oder spritzen aufgebracht und dann mit dem Ziegel gebrannt.

Die Engobe ist ein matter Überzug. Er wird vor dem Brennen aufgebracht. Entweder durch Spritzen oder tauchen. Es entsteht eine dichtere Oberfläche die eine Verschmutzung des Ziegel verzögert. Der Ziegel bleibt länger schön.

Hier werden in die Rohmasse entsprechende Metalle beigefügt. Es ist hellrot bis dunkelbraun möglich.

Hier wird die Oberfläche so belasse wie sie aus dem Ofen kommt. Es gibt dann verschiedene Rottöne.

Wissenswertes über Dachziegel:

Nicht nur die Oberfläche auch andere Faktoren sind entscheidend für die Verschmutzung der Ziegeloberfläche. Zum einen ist es der Standort, die Himmelsrichtung und konstruktive Faktoren. Dachflächen die nach direkt nach Norden zeigen, wo somit wenig Sonne drauf scheint neigen zur schnellen Verschmutzung. Ist der Standort nah am Wald oder in staubintensiven Gebieten geht es auch schneller. Ebenso sind die Dachneigung, Dachformen und Verschattung mit verantwortlich.

Die Ziegel werden vielen verschieden Formen und Farben angeboten. Die Art der Form entscheidet über die Regensicherheit des Ziegels. Es werden für bestimmte Formen gewisse Dachneigungen vorgeschrieben. Deshalb ist es möglich das für ein Ziegel eine Regeldachneigung von 30° notwendig ist und für einen anderen nur 10° Dachneigung gilt. Die einzelnen Ziegel können so an unterschiedlichen Stellen eingesetzt werden.

Der optische Unterschied ist auch gleich einleuchtend. Der Biberschwanzziegel hat glatte Kanten also keinen Falz er erfordert mindesten 30° Dachneigung. Eine Flachdachpfanne mit Dreifachfalz kann bis auf 10° Grad runter gedeckt werden.

Das Flächengewicht liegt bei ca. 40 kg/m².

Dachsteine

Der Dachstein wird aus Beton hergestellt. Das heißt Sand, Zement und Wasser.

Die Herstellung

Die einzelnen Rohstoffe Sand, Wasser und Zement werden in einem bestimmten Verhältnis zueinander vermischt so das ein Frischbeton entsteht der immer die gleiche Konsistenz hat. Auf der Fertigungsmaschine wir dann die Masse in aneinander gereihte Formen gepresst und so endlos produziert. Der endlose Betonstrang wird dann genau auf Länge zugeschnitten. Jetzt erfolgt die erste Oberflächenveredelung. Zur Aushärtung werden die Rohlinge in Kammern gelegt und 8-12 Stunden bei 60° getrocknet. Nach anschließender Lagerung im Freien sind die Dachsteine nach 28 Tagen bereit für die Eindeckung.

Je älter die Dachsteine sind desto härter werden sie.

Die Oberfläche

Für die Oberfläche und Farbe werden gleich in die Grundmischung Farbpigmente zugegeben und mit vermischt. So erhält man innen und außen die gleiche Farbe.

Die zweite Oberflächenbeschichtung erfolgt nach der Trocknung in der Härtekammer. Hier wird eine dünne Schicht gefärbter Feinmörtel aufgestrichen. So wird eine größere Dichte und Glätte in der Oberfläche erreicht was einen besseren Schutz gegen Verschmutzung bietet.

Im Betonziegelbereich sind nicht so viele Farben möglich. Jedoch ist mit verschiedenen Rot und Brauntönen sowie Grautönen für jeden was dabei.

Die Betonsteine haben allerdings nur eine Regeldachneigung von 22° für die sie einsetzbar sind. Nur wenn man am Unterdach vorgeschriebene Maßnahmen ergreift könne sie auch bei geringeren Dachneigungen eigesetzt werden.

Das Flächengewicht liegt bei ca. 45 kg/m².