Dachsanierung

Über das Dach geht sehr viel Energie verloren. Warme Luft steigt nach oben und zieht durch das Dach weg. Das bedeutet gleichzeitig mit einer guten Dachdämmung kann sehr viel Energie eingespart werden. Das macht sich natürlich auch bei den Heizkosten bemerkbar. Auch die Umwelt wird dadurch deutlich entlastet. Nicht nur der Energieverlust auch andere Faktoren beeinflussen das Wohnklima.

Es gibt fünf Gründe warum sich Hausbesitzer für eine Dachsanierung entscheiden:

Überhitzung und Zugluft im Dach

Zunehmende Wetterextreme wie Hitze, Orkan, Hagel, Starkregen

Steigende Heizkosten, Entlastung der Umwelt

Marder hat die Dämmung zerfetzt

Geld übrig zur Dachverschönerung

Alle fünf Punkte betreffen die Dämmung des Daches. Zur Dämmung zählt man nicht nur den Dämmstoff sondern das ganze Dachpaket bzw. den Dachaufbau.

Wir betrachten den Aufbau von außen her:

Der Ziegel bildet den Abschluss des Daches. Er gibt dem Dach sein Aussehen. Der Ziegel leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Bewohner. Das Ableiten des Regenwassers. Hier wird entschieden nach Optik und Zulässigkeit bei der Dachneigung. Sollte der Ziegel durch ein Unwetter zerstört werden kommt die nächste Schicht zur Hilfe.

Diese Schicht liegt über den Sparren also unter den Ziegeln.
Hier wird in erster Linie eine unterspannbahn verwendet (andere Möglichkeiten werden Später erläutert). Sie schützt den Dämmstoff vor Wind und Wetter.

Sie werden sich jetzt fragen: Wieso es gibt doch noch den Ziegel. Das ist richtig. Jedoch gibt es zwischen Ziegeln und der Unterspannbahn eine belüftete Ebene.

Diese ist notwendig um:

1. Luftfeuchte oder Wasserdampf der von Innen durch das Dach diffundiert abzutransportieren.

2. Ziegel und Dachlattung vor Verrottung zu schützen

Selbst bei einem fachmännisch gedecktem Dach ist es möglich das Flugschnee (wenn es schneit und stark windet) unter den Ziegeln eindringt, oder bei Starkregen das Regenwasser ungewollt unter die Ziegel kommt. Jetzt kommt die Hauptaufgabe der Unterspannbahn. Sie hält das Wasser davon ab in das Dach und den Dämmstoff einzudringen. Wenn der Dämmstoff nass wird verliert er seine Dämmeigenschaft. Auch Wind der über das Dach bläst wird von einer sauber verklebten Unterspannbahn abgehalten.

Diese ist meistens zwischen den Sparren. Die andere Möglichkeit ist auf den Sparren aufliegend. Die dicke der Dämmschicht und die Wärmeleitfähigkeit des Dämmstoffes ist entscheidend für den angestrebten Wärmeschutz. Die beiden Faktoren stehen im Verhältnis festgelegt (ENEV). Je nach Dämmstofftyp ist eine bestimmte Dämmstärke erforderlich.

Bei den Dämmstoffen gibt es einige Unterschiede in ihrer dämmenden Wirkung.

Damit ist gemeint wie gut ist die Dämmung im Sommer und im Winter. Dazu kommt auch der Schallschutz eines Dämmstoffes.

Die Luftdichtung ist zum Schutz der Dämmung von Innen her. Sie schützt vor Zugerscheinungen. Sie schütz das Dach vor Energieverlusten, Tauwasserbildung in dem Dämmstoff und Konvektion.

Sie ist von der Verarbeitung der aufwändigste Punkt im Dämmpaket. Hier werden Papiere und Folien verwendet. Sie müssen um die Bauteile herumgeführt und perfekt verklebt werden. Es dürfen keine Fehlstellen an der Verklebung sein. Ebenso dürfen keine Löcher oder Risse in der Luftdichtung sein. Gerade an diesen Stellen entstehen massive Bauschäden. Die Art und Weise wie mit der Luftdichtung umgegangen wird ist abhängig davon ob der Dämmstoff zwischen den Sparren oder obendrauf liegt oder ob der Dämmstoff im schon ausgebauten Dachgeschoss eingebaut werden soll.

Die Art der Innenverkleidung zählt nur dann um Dämmpaket, wenn der Dämmstoff von Außen eingebaut wird.

Diese fünf Punkte sind Bestandteil des gesamten Dämmpaketes und müssen sorgfältig ausgeführt werden. Die einzelnen Komponenten müssen aufeinander abgestimmt sein.

Gerade im Sanierungsbereich gibt es viele Details, die gut durchdacht und gelöst werden müssen. Eine perfekte Ausführung ist planbar und sollte auch so gehandhabt werden.